Plattsnacker Treff
Jeden zweiten Donnerstag im Monat um 15 Uhr treffen sich die Freunde der plattdeutschen Sprache in der Mühle in Kröpelin. Bei lockeren Gesprächen und dem Austausch kleiner Anekdoten erblüht die plattdeutsche Sprache in neuem Glanz. Plattdeutsch ist ein wertvolles Kulturgut Mecklenburg-Vorpommerns, das nicht in Vergessenheit geraten darf. Genau das ist das Ziel dieser Treffen. Auch diejenigen, die Plattdeutsch verstehen, aber selbst nicht gut oder gar nicht sprechen, sind herzlich eingeladen, an diesen Runden teilzunehmen. Der Eintritt ist kostenlos.
Plattdeutsch ist eine Regionalsprache ist und kein Dialekt. Diese Sprache wird in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie in den nördlichen Teilen von Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gesprochen, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt. So können schon von Dorf zu Dorf ganz andere Begriffe gängig sein.
Ein besonders langes plattdeutsches Wort ist der„Iesenbahnbomupundaldreiher“. Mit 26 Buchstaben schlägt es den hochdeutschen „Schrankenwärter“ um Längen. Zwei ganz neue Begriffe sind
„Ackerschnacker“ und „Strommoehl“, die erst seit dem Aufkommen von Handys und Windkraftanlagen im Plattdeutschen existieren. Ein schönes Wort, das sich 2015 den Titel des schönsten plattdeutschen
Wortes sicherte, ist „kommodig“, was so viel wie „gemütlich“ und „bequem“ bedeutet. Und so sind auch die Treffen der Plattsnacker in der Kröpeliner Mühle – kommodig bi Kaffee un Koken.
Plattdeutsch ist eine freundliche Sprache, in der selbst Schimpfwörter liebevoll klingen.
Kummt vörbi un bringt eure Frünn mit – wi sin schon ganz niegelich, wat ünner uns aus de Treffung wir!
